In einer Zeit, die durch zahlreiche Krisen globalen Ausmaßes geprägt ist, rücken auch wasserbauliche und wasserwirtschaftliche Anlagen zunehmend in den Fokus. Nicht ohne Grund werden diese häufig als „kritische Infrastruktur“ gewertet, da sie essentiell für die Sicherung unserer Lebensgrundlage sind (z. B. Trinkwasserversorgung). Eine Gefährdung oder Schädigung dieser Strukturen hat oft weitreichende systemische Konsequenzen. Vor diesem Hintergrund besteht aktuell ein besonders hoher Bedarf, die Vulnerabilität und Resilienz wasserbezogener Systeme hinsichtlich außergewöhnlicher natürlicher oder anthropogener Einwirkungen zu analysieren. Im Ergebnis eines solchen „Stresstests“ sind geeignete Maßnahmen abzuleiten und umzusetzen, die zu einer Steigerung der Robustheit dieser Systeme führen.
In diesem Kontext sollen im Rahmen des 46. Dresdner Wasserbaukolloquiums unter dem Motto „Wasserbau und Wasserwirtschaft im ‚Stresstest‘ “ mögliche Beiträge u.a. zu folgenden Themen vorgestellt und diskutiert werden:
- Wasserspeicher- und Wasserversorgungsanlagen als kritische Infrastruktur
- Wassersensitivität urbaner Räume
- resiliente Wasserstraßeninfrastruktur
- Management dynamischer Grundwasserressourcen
- Relevanz der Wasserkraft für die Energiesicherheit
- klimaadaptiver Wasserbau – Lösungen und Projekte
- Vorhaben im Kontext des Water-Energy-Food-Nexus
- Resilienzforschung – Methoden, Projekte, Maßnahmen
Wir freuen uns auf Ihre Beiträge und Ihre Teilnahme!